Wie Stress auf Faszien wirkt,

warum es zu Schmerzen und Unbeweglichkeit kommt,

und was du dagegen tun kannst.

Stressauslösende Reize (Stressoren) können viele verschiedene physische Stresssituationen, wie Infektionen, Operationen oder Verletzungen oder auch psychische Belastungen wie Ängste, Sorgen, Ärger, Leistungsdruck oder zu hohe Ansprüche sein. Auch freudige Ereignisse setzen eine Stressreaktion in Gang. Wie es dadurch zu Schmerzen kommen kann und was du dagegen tun kannst, beschreibe ich dir hier!

Was passiert bei Stress im Körper?

Wenn wir plötzlich in Stress geraten, laufen diverse Vorgänge in unserem Körper ab, bei denen Adrenalin eine wesentliche Rolle spielt.

Bei Langzeitstress sieht die Situation anders aus. Hier spielt das Hormon Cortisol eine entscheidende Rolle.
Das Zwischenhirn veranlasst die Hypophyse, das Hormon ACTH auszuschütten. Dieses wirkt – anders als beim Kurzzeitstress – auf die Rinde der Nebennieren. Dort wird das Hormon Cortisol an den Körper abgegeben. Cortisol verstärkt die Wirkung des Adrenalins und setzt zusätzlich Fettreserven im Körper frei.

Stress-Hormone im Körper

Diese ausgeschütteten Hormone wirken sich vielfältig auf den Körper aus. Folgende Symptome können auftreten:

  • Blutdruck und Puls steigen
  • der Atem wird beschleunigt
  • die Pupillen werden erweitert
  • die Bronchien werden ebenfalls erweitert
  • die Niere hält Wasser zurück
  • die Muskeln werden besser durchblutet, weil die Adern geweitet werden
  • die Speicheldrüsen produzieren weniger und zähflüssigeren Schleim
  • Aufrichtung der Haare („Gänsehaut“)
  • Sexualfunktionen und die Verdauung werden reduziert, um Energie zu sparen
  • die Leber produziert mehr Blutzucker
  • mehr rote Blutkörperchen werden ausgeschwemmt, um mehr Sauerstoff zu den Muskeln zu transportieren
  • Erhöhung des Grundumsatzes – führt zu erhöhter Körpertemperatur – führt zu starkem Schwitzen

Was passiert bei Stress mit den Faszien? und warum führt das zu Schmerzen?

Auch auf die Faszien wirkt sich dieser Stress aus: Das bei Langzeitstress stetig ausgeschüttete Hormon Cortisol wirkt auf die Faszien versteifend.[1] In einem Laborversuch wurde auf Fasziengewebe Cortisol verabreicht, was zu einem spröde werden des Testgewebes führte.

 

Die Faszien müssen beweglich, feucht und geschmeidig sein, um als Verschiebeschicht, z.B. zwischen zwei Muskeln oder zwischen Organen zu dienen. Werden die Faszien spröde und steif, kann das zu Schmerzen bei Bewegung oder zu Bewegungseinschränkungen führen.

Was kannst du gegen die Stress-Schmerzen für die deine Faszien tun?

In erster Linie soll natürlich der Stress-auslösende Faktor beseitigt werden. Da musst du ganz individuell entscheiden, was für dich am dringensten geändert werden muss. Vielleicht holst du dir auch Hilfe von außen, wenn du Unterstützung brauchst.

Parallel ist es wichtig, die Faszien wieder zu rehydratisieren, damit sie ihrer Aufgabe als Verschiebeschicht wieder nachkommen können. Dabei können das regelmäßige Faszienrollen, das altbewährte Trockenbürsten oder ein paar Faszienmassagen helfen. – zum Beispiel bei mir! 😉

Wenn du Fragen zu dem Thema hast, schreib mir gerne eine Mail ansonsten gibt’s Termine hier!

 

[1] https://www.youtube.com/watch?v=_L2SzeIbXKY